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Freitag, 26. Oktober 2012

Schüchtern. Bekenntnisse zu einer unterschätzten Eigenschaft von Florian Werner – Buchbesprechung

Von Henri Apell

„Er ist halt ein wenig schüchtern“.

Wenn das die Mutter oder die Tante über das Kind sagt, dann hat das eher was von einem Makel: Man muss ihn schon ansprechen, sonst redet der nichtsI Und in der Schule muss ihn der Lehrer schon aufrufen, von alleine würde er sich nie melden.

Doch Schüchternheit heißt nicht, dass man gleich einen roten Kopf bekommt, wenn man angesprochen wird, vorzugsweise von einem Vertreter des anderen Geschlechts.

Nein, Schüchternheit kommt in ganz unterschiedlichen Facetten daher. Darüber handelt dieses Buch, geschrieben von einen schüchternen Autor.

Der Autor des Buches, Florian Werner, ist schüchtern. Oha, gleichzeitig lese ich im Klappentext, dass er promovierter Literaturwissenschaftler ist und als erfolgreicher Autor und Journalist arbeitet. Er ist sogar Musiker in einer Band. Steht also auf der Bühne vor Publikum. Und der soll schüchtern sein?

Ist er und ich erfahre in dem Buch, dass es eine ganze Menge schüchterner Menschen gibt. Aber ab wann gilt man denn als schüchtern? Und legt sich das nicht eh`mit der Zeit, spätestens in der Pubertät, wenn viele Teenager so richtig aufdrehen?

Ãœber diese Fragen und noch viel mehr erfahre ich sehr viel in diesem Buch. Und das auch noch auf sehr unterhaltsame Weise.

Er streut in seinen Betrachtungen ganz unterschiedliche Blickwinkel ein:

  • Psychologisches zum Thema Schüchternheit
  • Eigene Erlebnisse, z.B. der Frage, warum er denn verklemmt sei
  • Einen Schüleraufenthalt in den USA
  • Lieder von Bands, die ich zum Glück fast alle kenne
  • Biografien und Autobiografien
  • Literatur

Das Buch liest sich spannend, es schöpft aus den Erlebnissen von Florian Werner, ist mitunter ganz schön bissig und auch äußerst lehrreich. Ich habe eine Menge gelernt daraus. Eine schöne „Bekenntnis zu einer unterschätzten Eigenschaft“.

Hier eine kurze Lesung mit dem Autor:

.

So liest also ein schüchterner Autor.

Im Buch erfahren Sie übrigens auch, warum ein Schildkröte das Buchcover ziert.

Näheres zu Buch und Autor finden Sie direkt auf der Verlagsseite.

Das Buch kostet bei amazon 17,90 Euro.

2 Kommentare zu „Schüchtern. Bekenntnisse zu einer unterschätzten Eigenschaft von Florian Werner – Buchbesprechung“

  • 1

    Ich habe das Buch mal in der Buchhandlung durchgeblättert und ich vermute, dass der Autor vor allem introvertiert ist.

    Der Unterschied ist: Schüchterne haben Angst vor anderen Menschen und ziehen sich deshalb zurück. Introvertierte werden vom Kontakt mit anderen schnell überstimuliert und ziehen deshalb das Alleinsein oft vor.

    Wenn ich sehe, wie der Autor doch den Sprung in die Öffentlichkeit wagt, glaube ich mehr an das Konzept der Introvertiertheit.

    Ich habe ein Interview mit Sylvia Löhken auf meinem Blog veröffentlicht, wo man noch mehr über dieses wichtige Thema erfährt: http://goo.gl/mEY5j

  • 2

    Danke für Ihren Hinweis auf das Interview. Frau Löhken ist ja Expertin auf diesem Gebiet.

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