Mittwoch, 18. Oktober 2017
Für Coaches, Trainer und Berater wird die Sichtbarkeit immer schwerer. Umso wichtiger ist die Präsenz auf vielen Online-Kanälen.
Dazu kommt noch, dass sich viele Suchanfragen auf die mobile Suche verlegen.
Doch gilt das auch für die Weiterbildungsbranche? Ich habe da so meine Zweifel!
Fakt ist, dass sich vieles im Bereich Social Media mittlerweile auf Smartphones und Tablets abspielt.
Das gilt sowohl für den Suchenden als auch für den Anbieter.
Ein YouTube-Video von Ihrem letzten Vortrag auf irgendeiner Konferenz lässt sich auch unterwegs gut anschauen, sei es in der Bahn oder während einer Pause am Flughafen. Auch ihre neuesten Bilder auf Instagram vor, während und nach dem dem Vortrag kann man mit dem Smartphone anschauen; nein, man kann es ausschließlich am Smartphone anschauen und verfolgen. Das ist ja Sinn und Zweck von Instagram.
Auch Twitter wird sehr häufig mobil genutzt. So lassen sich Bilder sehr schnell und einfach hochladen. Ein echter Vorteil, gerade wenn man wenig Zeit hat.
Anders sieht es bei Datenbanken aus. Diese speziellen Infoportale machen es Coaches und Trainer leicht, ihr Angebot zu präsentieren und vergleichbar zu machen. Ein interessierter Coachee kann dort nach einem passenden Coach Ausschau halten und Kontakt aufnehmen
Das hat damit zu tun, dass immer mehr Mitbewerber auf der Markt drängen und es immer mehr Experten für sogenannte „Nischenthemen“ gibt. Konnte man vor zwei Jahren noch mit den Themen Konfliktmanagement, Stressbewältigung und Karriereberatung gutes Geld verdienen, drängen nun verstärkt Buchautoren auf den Markt. Und die bieten ihre maßgeschneiderten Seminare gleich mit an.
Ferner bieten sich bezahlte Anzeigen an. Hier komt vor allem Facebook und Google zum Einsatz.
Facebook hat den großen Vorteil, dass man anhand der von Facebook gesammelten Daten sehr genau „targetieren“ kann. So können Sie Menschen erreichen, die im Großraum Hamburg wohnen, ein bestimmtes Jahresgehalt haben und auf einer vorher von Ihnen definierten Karrierestufe angekommen ist. Denen präsentieren Sie Ihr Angebot als sogenanntes „Facebook-Ad“.
Doch wer ist von Ihrer Zielgruppe schon auf Facebook und tummelt sich dort regelmäßig?
Außerdem sollten Sie dort eine gut gepflegte Fanpage anlegen. Dort sollten Sie regelmäßig Beiträge veröffentlichen, Berichte schreiben, Fotos veröffentlichen und Kommentare zeitnah beantworten.
Also lieber Google-Anzeigen schalten und sich finden lassen. Das ist einfach, kann jedoch kostspielig werden, wenn Sie nicht aufpassen. Wichtig ist hier, dass Sie in sogenannten „Nischen“ unterwegs sind und eine „3-Keywörter-Suche“ bewerben. Anstatt ihr Geld in das Suchwort „Coaching“ zu stecken, sollten Sie lieber „Coaching, Mitarbeiterführung, Hamburg“ ausprobieren.
Somit ist man garantiert auf Platz 1 oder zumindest auf der ersten Seite und somit gut zu finden. Durch die Tools von Google können Sie genau erfahren, ob Ihre Interessenten zu Hause mit dem PC oder Mac suchen oder eher mit Smartphone oder Tablet.
Google liefert Ihnen eine Unmenge an Daten und Sie können sich somit ganz schnell in diesem Dickicht verlieren. Wenn Sie selbst Anzeigen schalten wollen, starten sie bitte mit einem täglichen kleinen Betrag, um zuerst einmal zu verstehen, wie das Ganze funktioniert. Einige Keywords sind richtig teuer und bringen Ihnen nur wenig: Coaching, Training, Kommunikation oder NLP: Alles zu unspezifisch. Sie wissen gar nicht, ob die Suchenden nur Informationen wollen oder schon einen Coach oder Trainer suchen oder gar ein Seminar zu diesen Themen.
Ein sehr teures Suchwort soll zum Beispiel „Privatdetektiv“ sein. Also hüten Sie sich vor Coachings für Privatdetektive. Und wenn, dann nur über Mundpropaganda. Das sind halt heiße Märkte, in denen sich etablierte Anbieter tummeln.
Auch ein teures Keyword: Casino oder auch Glückspiel: Auch das geht schnell ins Geld. Man kann natürlich auch Wortkombinationen buchen: Also zum Beispiel euro palace casino online. Dann wird das wieder günstiger.
Beim Coaching wäre das zum Beispiel „Coaching NLP München Seminar“.
Ein weiterer Vorteil von Anzeigen bei Google: Sie sparen Sich die immer schwerer und zeitfressender werdende Arbeit der Suchmaschinenoptimierung.