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Donnerstag, 21. Februar 2013

Ein Interview mit Dr. Claus Wunderlich über NLP, Coaching, das Internetzeitalter und Gran Canaria

Von Henri Apell

Dr. Claus Wunderlich lernte ich über seine Bücher über NLP und Kommunikation kennen.

Später stellte sich dann auch ein persönlicher Kontakt her.

Da er ein erfolgreicher Trainer und Coach ist, habe ich ihn um ein Interview gebeten, um mehr über diese Themen zu erfahren und wie er zu seiner jetzigen Tätigkeit gekommen ist.

Dies sind für mich interessante Fragen, wie jemand seinen beruflichen Hintergrund mit vielen Fortbildungen in den Beruf als Trainer und Coach.

Freuen Sie sich auf ein spannendes Interview.

Bitte stellen Sie sich meinen Lesern vor.

Ursprünglich hatte ich Volkswirtschaftslehre studiert und über das Thema ’Internationale Konjunkturübertragung’ promoviert. Meine Tätigkeit als Unternehmensberater bereicherte ich mehr und mehr mit Kenntnissen aus dem Bereich NLP und Coaching, so dass sich meine Schwerpunkte zusehends in Richtung Trainings zur Optimierung von Kommunikationsprozessen und Bewältigung von Anpassungssituationen verlagerten.

Unabhängig davon führten Interesse und Freude an Hypnose dazu, dass ich als Zielgruppe Menschen gewinnen konnte, die rauchfrei werden wollten sowie Unterstützung bei der Gewichtsreduktion suchten.

Neben meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als gewähltes Mitglieds des Bezirkstags von Oberbayern, der für die psychiatrische und neurologische Versorgung vor Ort zuständig ist, absolvierte ich noch eine weiterführende Ausbildung in ganzheitlicher Traumatherapie mit Techniken des EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) und erwarb die Zulassung als Heilpraktiker (eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie).

Sie sind in NLP und Hypnose ausgebildet. Was sind ihre Kunden? 

Zumeist arbeite ich im direkten Coaching einerseits mit Klienten, die das Rauchen hinter sich lassen wollen, andererseits bei der Unterstützung zur Erreichung von Gewichtszielen, wobei sich beide Thematiken häufig in optimaler Weise ergänzen. Ich nutze dabei flexibel, je nach individueller Fragestellung, sowohl die Techniken des NLP und der Hypnose, als auch die Vorgehensweise des EMDR, die ursprünglich aus der Traumatherapie entstammt. Dabei wird durch geführte Augenbewegungen eine Integration bislang isolierter Persönlichkeitsanteile bewirkt, die sehr oft zu erstaunlichen und beeindruckend raschen Neuorientierungen führt.

Als Trainer habe ich mich spezialisiert auf Schulungen in der Mitarbeiterführung, z.B. kürzlich auf der sonnigen Insel Gran Canaria im Rahmen der jährlichen Winterakademie von Prof. Dr. Großkopf mit Führungskräften aus dem Gesundheitssektor (siehe http://www.pwg-seminare.de/index.php?article_id=124). Dabei greife ich neben dem theoretischen Hintergrund aus meinem Wirtschaftsstudium und der praktischen Erfahrung als Consultant wiederum maßgeblich auf die Ansätze des NLP in der optimalen Kommunikationsgestaltung zurück und ergänze dies mit meinen speziellen Einblicken als Mitglied des Personalausschusses des Bezirks Oberbayern. Ich denke, gerade diese Kombination sehr unterschiedlicher Tätigkeitsbereiche bewirkt dabei eine Qualität und Einzigartigkeit meiner Seminare, die andernfalls nicht in dieser Form angeboten werden könnten.

Sie haben mehrere Bücher geschrieben. U.a. geht es um das „Internetzeitalter“. Inwieweit hat das Internet die Kommunikation verändert?

Das Internet hat unsere Kommunikationsmöglichkeiten und -gewohnheiten in einer Weise verändert und bereichert, wie sich das vor zwanzig Jahren niemand hätte vorstellen können. Dies bietet auf der einen Seite unzählige neue Chancen, miteinander in Kontakt zu treten und zu interagieren, stellt auf der anderen Seite jedoch auch ganz andere Herausforderungen, als im direkten Gespräch. Dass auch hier die umfangreichen Erkenntnisse des NLP von unschätzbarem Wert sein können, wenn es darum geht, den Austausch über diese Medium optimal gestalten zu können, habe ich in meinem Buch NLP im Internetzeitalter – Perfekte Onlinekommunikation in Business und Privatleben dargestellt, so z.B. wie sinnvolles Pacing beim Verfassen von E-Mails aussieht – und zwar sowohl inhaltlich als auch formal, oder wie die Kenntnis der Meta-Programme bei der immer wichtiger werdenden Bewertung von Online-Stellenbewerbungen nützlich sein können.

Doch auch und gerade für den professionellen Coach und Berater hat das Internet zu einer Neuorientierungen in der Kommunikation mit Klienten geführt. Eine absolutes Muss ist dabei natürlich inzwischen eine eigene Homepage, bei der es bekanntlich immer mehr formalrechtliche Vorgaben zu beachten gilt. Jedoch bieten sich noch weit mehr kreative Möglichkeiten, um mit Interessanten in Kontakt zu kommen und zu bleiben, ja diesen sogar innovative therapeutische Konzepte anbieten zu können, die nicht mehr ortsgebunden sind. Diesem Thema habe ich mich mit dem Buch “Coaching mit NLP im Internetzeitalter – Ratgeber für die Online-Anwendung der erfolgreichen Veränderungs-Techniken“ gewidmet, um beispielsweise aufzuzeigen, welche Formate besonders geeignet sind, und wie man diese anhand der Dilts-Ebenen zielgenau an Klient und Thema angepasst auswählt.

Ich sehe das Internet eher als Medium, das uns Möglichkeiten erweitert und neue Kontakte ermöglicht. Wie sehen Sie das?

Das sehe ich genauso 😉

Vielen Dank für das spannende Interview und alles Gute für die Zukunft, Herr Dr. Wunderlich.

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